Nach 2 Wochen Urlaub waren wir wieder zurück auf australischem Boden und zwar in Cairns. Das Wetter in Cairns war am Anfang, man muss es so drastisch sagen, eine Unverschämtheit. Eineinhalb Tage Dauerregen am Stück und das bei schweinekalten 22 Grad, so stand das echt nicht in unserer Reisebroschüre drin. Gottseidank wurde es danach besser, d.h. wie gewohnt um die 30 Grad und Sonnenschein und wir konnten uns wieder dem normalen Tagesablauf widmen. Sonnen, baden, beachen, sonnen, bierchen und vielleicht sogar noch ein bisschen baden. Als uns das zu langweilig wurde, entschlossen wir uns kurzerhand einen Skydive zu machen. Kurze Zeit später saßen wir auch schon im Flieger. 8 Leute in einer kleinen Propellermaschine, je 4 mit je einem Tandempartner. Plötzlich hieß es noch drei Minuten, dann noch eine und dann war auch schon der erste draußen. Bevor man sagen konnte, ich will aber jetzt doch nicht war es schon zu spät und man flog schreiend, eher kreischend wie ein Kleinkind durch die Lüfte. 60 Sekunden Freier Fall mit Blick aufs Great Barrier Reef, fantastisch. Unten angekommen empfand man eigentlich nur ein unglaubliches Glücksgefühl: zittrige Beine und ein breites grinsen(noch breiter als sonst;-).
Durch diese lebensweckende Maßnahme wurde unser Tatendrang auf einmal so richtig geweckt. Das Leben zu kurz, um den ganzen Tag auf der faulen Haut zu liegen. Also haben wir noch am selben Tag ein Wohnmobil gemietet für die nächsten 7 Tage, Flüge nach New Zealand gebucht und natürlich noch das ein oder andere Gläschen von unsrem besten Goon gelehrt.
Am nächsten Tag ging es dann auch schon los Richtung Cape Tribulation. Zusammen mit Kay und Mimi, zwei Mädels aus Deutschland, die wir noch aus Darwin kannten brachen wir dann auf. Auf dem Weg Richtung Norden kamen wir an unzähligen Traumstränden vorbei: Trinity Beach, Palm Cove und der Four Mile Beach in Port Douglas. Die Fahrt allein war schon einmalig, da der Highway direkt am Meer entlang ging, was es für den Fahrer nicht unbedingt einfach machte, die Straße im Blick zu behalten. Übernachtet haben wir dann in Port Douglas. Am Beginn des nächsten Morgens sind wir dann in die Mossman Gorge gefahren. Traumhafter Fluss mit kristallklarem Wasser, einfach perfekt zum Schwimmen. Mit einer Fähre überquerten wir den Daintree River und waren im Regenwald angekommen. Das Weltnaturerbe des Cape Tribulations hatte wiederum unzählige beeindruckende Strände und Lookouts zu bieten und schlafen konnte man auch direkt am Strand. Tag Nummer drei hat uns dann Richtung Atherton Tablelands geführt. Es ging rauf auf ungefähr 1000m. In den nächsten Tagen haben wir einige Seen und zirka 10-15 zum Teil sehr beeindruckende Wasserfälle gesehen. Damit wir hier nicht Rahmen sprengen, werden wir nur ein paar der schönsten beschreiben. Eine kleine Zwischenfrage: Wer war eigentlich wann das letzte Mal am PM(Pulvermaar für nicht Reiler), wir waren nämlich letzte Woche dort gewesen, und zwar im Lake Eacham der australischen Ausgabe des Pulvermaars. Es hat nur das Sektfrühstück gefehlt. Wir haben die breitesten Wasserfälle Australiens, die Millstream Falls besichtigt, danach Hot Springs (die wir uns hätten sparen können, da die Außentemperatur 35 Grad war und die Wassertemperatur ungelogen ca. 75 Grad hatte) und wieder einige Lookouts und Wasserfälle, von denen der in unseren Augen schönste die Josephine Falls waren. Dort konnte man sogar einen Teil der Wasserfälle auf dem eigenen Po oder auch Arsch runter rutschen.
Sieben Tage waren dann auch schon wieder rum. Wie die Zeit vergeht ;-)
Jetzt geht’s an die Planungen für unsere Tour die Ostküste runter, wo wir ja Zuwachs bekommen. Ein Highlight folgt dem nächsten. Wenn jemand wissen will, wie das Wetter sein wird, keine Ahnung. Wenn es so bleibt wie gebucht, bleibt unser einziges Kleidungsstück, wie in den letzten Wochen die Badehose.
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