Donnerstag, 30. Dezember 2010

Weihnachten in Melbourne

Da war es nur noch Einer! Benni hat sich ja einen Tag vor Weihnachten auf den Heimweg gemacht um seine Freundin und Familie zu überraschen. So ein Quatsch!! ;-)
Zuvor haben wir allerdings dann noch kräftig seinen Geburtstag gefeiert. Und zwar zunächst mit einem Gelage am Ufer des Yarrarivers (um die Bräune nochmal aufzufrischen) und anschließend mit einer Zimmerparty mit all den Bekannten die wir so über die Monate in Australien kennengelernt hatten. Am nächsten Morgen gabs dann eine filmreife Verabschiedung vor dem Hostel. Ich glaube es sind sogar ein paar Tränen geflossen.
Von nun an muss ich mir wohl oder übel alleine die Zeit vertreiben. Aber so ganz alleine bin ich dann doch nicht Melbourne. Daniel und Marco, die kenne ich noch aus der Zeit aus Darwin, haben mich freundlicherweise in ihr Apartment aufgenommen, in dem ich seit dem auf der Couch nächtigen darf. Eine traumhafte Wohnung direkt in der City. Ein ganz neues Gefühl mal wieder seine „eigenen“ 4 Wände zu haben. Mit denen Beiden hab ich dann auch Weihnachten gefeiert. Falls man das überhaupt so nennen kann. Denn bei 25 Grad, in kurzer Hose und T-Shirt ein BBQ zu veranstalten hört sich nicht nur nicht gerade weihnachtlich an, es lässt tatsächlich jegliche Gefühle vermissen. Aber so ist es eben das Weihnachten auf „Aussie way“. Schlecht gegessen haben wir dennoch nicht. Es gab Lammkotelett mit Pommes und Nudelsalat. Von allem Reichlich.
Ausklingen haben wir dann den Abend mit einem besinnlichen Besäufnis am Foderation Square und der Wohnung.
Am ersten Weihnachtsfeiertag war dann für die Australier erst richtig Weihnachten. Wir haben uns dem ganzen Trubel erst mal entzogen. Abends sind wir dann in mein altes Hostel gegangen um dann doch noch etwas die weihnachtliche Stimmung zu genießen, allerdings war von der nicht mehr all zu viel übrig, da so gut wie alle schon sturzbetrunken in ihren Betten lagen. Also haben wir uns mit 2 anderen Mädels in einer elustren Runde den einen oder anderen Goone gegönnt. Nach einer Weile hat sich Daniel dann breitklopfen lassen sich doch die Haare rasieren zu lassen, da seine blond-grün-braun gefärbte Matte ja doch etwas merkwürdig aussehen würde. Da hab ich mich natürlich nicht zweimal bitten lassen und den Rasierer angeschmissen. Zunächst einmal nur 20mm, meinte er. Nur mal um zu gucken wie es aussieht. Sah gut aus!! Also doch Aufsatz ab und alles weg. Keine 5 Minuten später hat er es vermutlich schon bereut.
Am 2. Weihnachtstag war dann der sogenannte Boxingday. Eines der größten Sportereignisse des Landes stand auf dem Programm: Cricket im MCG (Melbourne Cricket Ground). Australien gegen England lautet das Duell in diesem atemberaubenden, von Spannung kaum zu überbietendem sportlichem Supergau. Schlappe 4 Tage soll dieses Spektakel in Anspruch nehmen. Dennoch strömen täglich mehr als 90.000 Zuschauer ins Stadion. Hauptsächlich um sich zu betrinken, da das Spiel eigentlich Nebensache ist, da stink langweilig. Ich hab versucht mir das ganze anzuschauen und die Regeln zu verstehen, allerdings wurde meine Aufmerksamkeit durch eine plötzlich auftretende Müdigkeit stark eingeschränkt.
In den folgenden Tagen wusste ich meiner freien Zeit nicht allzu viel anzufangen. Ich versuchte vergeblich den berühmten Queen Elizabeth Market zu besuchen, jedoch ohne großen Erfolg, da er jedesmal wenn dort war gerade zu machte, bzw. wegen den Weihnachtsfeiertagen gar nicht erst geöffnet hatte. Also legten die Jungs und ich zwischendurch mal ein paar Strandtage ein um den Alltag der Großstadt zu entkommen ;-)
Am Tag vor Silvester wurde mir dann irgendwie alles zu langweilig und ich beschloss mit Marco und Daniel zu einem Vorstellungsgespräch zu einem äußerst seriösen Inder zu gehen. Wir bekamen den Job sofort und konnten direkt anfangen. Wir sollten an Haustüren klingeln und die Leute dazzu bringen ihren Duschkopf gegen einen Sparsameren einzutauschen. Für Umsonst versteht sich. Wir bekämen dafür 2 Dollar pro getauschten Duschkopf. Der nette Inder nahm jeweils einzeln einen von uns mit an die Tür um uns zu demonstrieren wie es geht, bzw. nicht geht. Nach 3-5 gescheiterten Gesprächen und ner halben Stunde wurde er dann endlich einen seiner Duschköpfe los. Er meinte daraufhin nur, man könne eine Menge Geld verdienen und es sei ein sooo einfacher Job. Haben wir gesehn! Einfach wars nicht und Geld verdienen konnte man auch nicht. Infolgedessen wurde das Unterfangen Klinkenputzen auch nach etwa einer Stunde abgebrochen und wir wurden zur nächsten Bahnstation gefahren. Resümee des Tages: Nicht einen Duschkopf getauscht, folglich kein Geld verdient aber 7,40 Dollar für den Zug bezahlt. Klasse Tag. Aber Spaß hats gemacht.
Morgen gibt’s dann nochmal ne Sause an Silvester und dann geht’s nochmal für ein paar Tage nach Sydney an den Bondi Beach. Zum Abschluss dann nochmal schön nen Sonnenbrand holen ;-)     



Freitag, 24. Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen zu Hause Frohe Weihnachten und eine besinnliche Weihnachtszeit. Wir werden sie bestimmt auch haben ;-)

Sonntag, 19. Dezember 2010

Neuseland Teil2


Sorry, das es mal wieder so lange gedauert hat, aber wir waren einfach viel zu beschäftigt in den letzten Tagen, an unserer Faulheit hat es auf jeden Fall nicht gelegen;-).
Was haben wir denn noch so alles gemacht? Ein Highlight war die Gletscherwanderung auf dem Franz-Josef Gletscher mit anschließendem Wellness-Bad in den hiesigen Hot Pools. Der Gletscher ist 12 km lang und geht bis auf 200m über dem Meeresspiegel herab, deswegen konnte man dort auch mit kurzer Hose und T-Shirt wandern. Einen Tag später haben wir uns dann noch den Fox Gletscher von unten angeschaut. Beide waren sehr beeindruckend. Danach ging es weiter mit unserem Partybus der Westküste entlang Richtung Süden. Allein die Straße war schon überragend. Vorbei an Wanaka und einigen riesigen blauen Seen ging es nach Queenstown, das wir aber zunächst einmal links, bzw. rechts liegen ließen um unsere Nacht in Paradise zu verbringen. Auf der Strecke sind wir an einigen Schauplätzen von Herr der Ringe vorbei gefahren, die man aber nicht wirklich erkannt hat. Wir haben auf einem Bild mal einen kleinen Special Effekt integriert, vielleicht erkennt man es dann.  
Entlang des Wakatipusees ging es dann wieder zurück nach Queenstown, der Adrenalinhauptstadt des Landes. Hier könnte man ohne Probleme 5000 Dollar in einer Woche lassen zum Canyoing, Rafting, Skydiving, Jetboating, Riversurfing, Whitewater Sledging, Flying, Gliding, Skiing, Mountainbiking, Climbing, Bungee Jumping und vieles mehr. Letzeres hat der Arne dann auch gemacht und ist von 134m Höhe aus einer Gondel gesprungen, dies war auch gleichzeitig einer der höchsten der Welt. Benni geht leider für solche Späße das Geld aus, aber eigentlich hat er sich nur richtig in die Hose gemacht;-)
Von Queenstown sind wir dann weiter zum Milford Sound gefahren. Unterwegs war unter anderem der größte See der Südinsel zu bewundern. Viel spektakulärer fanden wir allerdings die Passstraße, die 50 km lang mitten durch die Alpen führte. Schneebedeckte Bergen und tiefe Schluchten konnten direkt vom Auto aus beobachtet werden. Der Milford Sound selbst war dann nochmal der Höhepunkt dieses Tages.  Um Missverständnissen vorzubeugen: Sound bedeutet hier nicht Geräusch, sondern Fjord. Mit dem Schiff sind wir dann 2 Stunden durch den Sound gefahren, was echt sowas von imposant war, da die Berge aus dem Wasser geradewegs  auf eine Höhe von 1692m schossen. Gletscher und Wasserfälle konnte man vom Schiff auch noch sehen und als kleine Zugabe ist dann auch noch eine Gruppe Delphine vorbeigeschwommen. Nächstes Tier in freier Wildbahn, abgehakt:-)
Es ging weiter nach Süden in die Stadt Bluff, war keiner, gibt es echt. (der schlechteste Witz des Blogs, wenn ihr denk es gäbe noch schlechtere, bitte kommentieren;-)) Dort sind wir am südlichsten Punkt der Insel angelangt,  42 Grad südliche Breite. Hier wurde es nachts auch noch richtig kalt, so um die 5 Grad. Vorbei an Dunedin sind wir dann wieder ins Landesinnere gefahren. Unser nächster Stopp sollte Mount Cook Village sein, das direkt am Fuße des Mount Cooks, dem mit 3755m höchsten Berg Neuseelands liegt. Danach sind wir am Lake Pukaki und am Lake Tekapo vorbeigefahren, die durch irgendwelche chemischen Gesteinsreaktionen eine schon fast unnatürliche hellblaue Farbe haben.
Letzter Halt war Christchurch, 2 Tage entspannen und ein bisschen shoppen standen dort auf der Tagesordnung. Und schon war auch Neuseeland Geschichte und wir landeten an unserem letzten Stopp Melbourne.





















Freitag, 3. Dezember 2010

Neuseeland I


Wir landeten nach vier Stunden Flugzeit um 0:55 Ortszeit in Christchurch, Ortszeit bedeutet 12 Stunden vor mitteleuropäischer Zeit. Nun waren wir endgültig am anderen Ende der Welt angekommen. Arne hat zu erst mal die neuseeländischen Sicherheitskontrollen auf den Prüfstand gestellt. Er wollte zwei Äpfel ins Land schmuggeln, natürlich unbeabsichtigt. Gottseidank hatte dies, bis auf eine kleine(war schon böse der Mann) Ansprache, keine Folgen. Endlich konnten wir unser 5 Sterne Nachtquartier beziehen(Foyer im Flughafen). Wir überlegen uns schon einen Reiseführer „Übernachten in Flughäfen“ zu schreiben. Christchurch: sanitäre Einrichtungen 4/5 Punkten(+Duschen vorhanden), Anzahl der Betten: reichlich(Einzelzimmer kostet leider extra), Verpflegung 1/5(-kein McDonald´s, Burger King oder Sonstiges vorhanden), alles in allem eine kurze aber günstige Nacht, das Preisleistungsverhältnis ist unschlagbar.
Vom Flughafen sind wir sozusagen direkt mit unserem Camper losgefahren. Es ging die Küste entlang Richtung Norden. Eine Straße, wie man es sich wünscht, direkt am Meer :-). Unser erster Stopp war Kaikoura. Wir sind nichtsahnend zu einem Lookout gefahren und haben gedacht sieht man mal wieder das Meer von einer anderen Perspektive, geiles Ding, dann guckt man hoch und denkt das ist ja echt der Wahnsinn: Schneebedeckte Berge unmittelbar hinter der Bucht, unglaublich. Weiter auf dem Weg nach Norden haben wir wieder ein neues Verkehrsschild kennengelernt: Achtung Seerobben, mit Bild natürlich. Die konnten wir dann auch tatsächlich beobachten, als wir kurz angehalten haben. Den ganzen Tag liegen die faul in der Sonne rum, eine Frechheit. Und sowas muss sich hier das hart arbeitende Volk angucken. :-D hahaha. Geschlafen haben wir in den Weinbergen von Blenheim, dort hat ein Winzer knapp 200 ha, es ist alles ein bisschen größer.
Am nächsten Morgen sind wir dann nach Picton gefahren, von dort geht die Fähre auf die Nordinsel von Neuseeland, die wir aber nicht bereisen werden, da die Südinsel viel mehr zu bieten haben soll. Das Städtchen liegt direkt an einem der unzähligen Fjorde im Norden der Insel. Von dort führte eine herrliche Straße entlang dreier Fjorde mit jeder Menge Bademöglichkeiten nach Nelson, der größten Stadt im Norden. 43000 Einwohner sind für neuseeländische Verhältnisse schon eine Großstadt(3.größte Stadt der Südinsel). Der Rest der Strecke war nicht weniger schön und verlief direkt am Meer entlang in den Abel Tasman National Park.
Nach einer kühlen Nacht, die Temperaturen hier sind doch etwas kälter als in Australien, ging es am morgen mit dem Kanu auf das offene Meer. Der Abel Tasman National Park ist voller traumhafter Strände, die sich am besten mit dem Kanu erreichen lassen. Deswegen hat sich gerade hier eine Kanutour angeboten. Wir haben uns ein 2erKanu gemietet und sind dann auf eigene Faust an die Strände und Inseln gefahren. Kanu ist natürlich gar kein Problem, wodurch wir soviel Zeit gespart hatten, um es den Seelöwen an einem Strand gleichzutun. Sehr schön. Abends haben wir dann noch Steffie und Benny(Regenauer, Studienkollege von Benni und Handtuchträger der Klippenspringer auf der Abschiedsparty;-)) getroffen und das ein oder andere Bier getrunken.
Am nächsten Morgen haben wir beim Wecker dann 3mal die Schlummertaste gedrückt;-) Irgendwann im Laufe des Tages hat man sich aber dann verabschiedet und wir sind weiter an den nördlichsten Punkt der Insel, Port Puponga. Ab dann ging es logischerweise nach Süden. Unterwegs haben wir uns noch das Hollingwood Hole angeschaut: Dies war einfach ein Loch, rund, ca.176m tief, mitten im nichts.
Den nächsten Tag starteten wir wieder mit mehr Elan. Bei St. Arnaud haben wir uns 2 Gletscherseen angeschaut, bevor es am grünen Buller River in die Küstenstadt Westport ging. Von dort führte die Straße wieder direkt am Meer entlang. Wir konnten die Pancake Rocks und diverse andere Felsformationen bewundern. Geschlafen haben wir an diesem Abend in Greymouth direkt am Meer, das dem ein oder anderen vielleicht durch die Nachrichten der letzten Tage bekannt ist. Hier sind tragischer weise vor einer Woche 29 Minenarbeiter ums Leben gekommen.
Von hier geht’s dann weiter die Westküste hinunter. Das Wetter kann so bleiben(13-20 Grad und Sonnenschein, das ist gut für diese Region). Wir haben nur ein bisschen Angst um unsere Bräune, aber wird schon.
Bis zum nächsten mal, eure Jungs.



















Freitag, 26. November 2010

Ostkueste

Bevor wir drei, Katja ist ja dann nach einigem Trubel doch irgendwann in Cairns angekommen, die Küste runter starteten, sind wir zuerst noch eine Runde ans Great Barrier Reef tauchen gegangen. Es blieb nur Arne vorbehalten mit Nemo ein bisschen zu plaudern, da die anderen 2 nicht so weit in die unendlichen Tiefen des Ozeans vorgedrungen sind. Die Fahrt mit dem Schiff zurück „Woare mia zu flott, hott die Katja die Mitsch verlor“(für nicht Reiler: wir waren zu schnell und die Katja hat die Mütze verloren).


Montagmorgens ging es dann los mit dem Camper von der Firma Auto Barn, ein bisschen Lokalpatriotismus darf doch wohl erlaubt sein. Erste Anlaufpunkte waren die Barron und Josephine Falls danach sind wir weiter zu den Babinda Boulders, traumhaft zum Baden. Unser Nachtquartier haben wir in Mission Beach aufgeschlagen. Es regnete.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum höchsten Wasserfall Australiens, den Wallaman Falls. Imposanter Anblick. Das Wasser stürzt sich aus etwa 300m in die Tiefe. Anschließend gab es uns noch die Jourama Falls zu bewundern. Ein Bad am Abend durften wir in diesen auch noch genießen, sodass wir frisch gebadet in Townsville in unser Bett(was in den 2 Wochen unser Campervan war) fielen.

Früh morgens ging unsere Fähre nach Maggies Island(wie wir Australier liebevoll zu Magnetic Island sagen). Diese Insel ist vor allem bekannt wegen der zahlreichen Koalas, die dort Leben, bzw. Leben sollen, wir haben keine gesehen. Trotzdem war der Ausflug dorthin sehr schön. Zurück auf dem Festland sind wir dann Richtung Airlie Beach gefahren, dem Ort wo alle Touren in Richtung der Whitsunday Islands starten. Es regnete stark.

Am Tag danach haben wir dann eine Tour mit dem Katamaran Powerplay gebucht, da das Wetter aber richtig beschissen war entschieden wir uns nicht sofort los zu gehen, sondern erst in 2 Tagen. In diesen 2 Tagen hat es nur geregnet, weswegen wir schon mittags mit trinken und unospielen angefangen haben. Kleine Anekdote für zwischendurch: Wir spielten ein wenig, aber vor allem tranken wir, bis Katja ne Schnapszahl hatte. Benni hat Arne gefragt, welche Zahl das denn sei, er nur: Eintausendeinhunderteinundeins und das am 11.11. wat ham mir gelacht.:-)

Samstags ging es dann mit dem Boot los Richtung Whitsunday Islands. Das bescheidene Wetter haben wir auf dem Festland hinter uns gelassen. Es war zwar kein richtiger Sonnenschein, aber immerhin hat es nicht geregnet. Wir waren 2 Tage und 2 Nächte unterwegs, haben an 4-5 verschiedenen Spots geschnorchelt, wurden gemästet und hatten am traumhaften Whitheaven Beach(dem weißesten Strand der Welt) Sonnenschein, zumindest Zeitweise. Gelungene Tour.

Back in Airlie: Regen. Daher beschlossen wir so schnell wie möglich weiterzufahren.

Auf dem Weg nach Rainbow Beach gabs leider nicht viel zu bewundern. 1200km Highway, wir haben nur einmal das Meer gesehen, es war eine recht eintönige Fahrt mit viel Regen. Wir mussten ja dann doch schmunzeln als folgendes Lied im Radio kam: “Everywhere you go, always take the weather with you,…“, haben wir gemacht, leider.

In Rainbow Beach sollte unser Ausflug nach Fraser Island starten, der größten Sandinsel der Welt. Nach zahlreichen Breefings sind wir um ungefähr 10 Uhr morgens losgekommen. Da in diesem Jahr auf dieser Insel schon einige schlimme Unfälle geschehen sind, war die einzige Möglichkeit selbst mit einem 4wd, bzw. Allradauto zu fahren in einer Kolonne von 8 Autos, in der 2 Guides mitfuhren und den Tagesablauf bestimmten. So konnten wir aber auf jeden Fall sicher gehen nichts zu verpassen. Wir fuhren mit 5 Franzosen in eine Jeep, unser erster Gedanke: Oh Nein, der Erzfeind. Nein, ist so nicht gemeint, müssen hier ja schon politisch korrekt bleiben;-). Es stellte sich nachher heraus, dass wir keine besseren Fraser Island Weggefährten hätten haben können. Erster Anlaufpunkt war der Lake McKenzie, wohl einer der schönsten Seen der Welt. Obwohl das Wetter nicht besonders war, es regnete immer mal wieder, war der See schon richtig geil anzuschauen. Anschließend sind wir in unser Nachtquartier gefahren und haben unsere Zelte und Windschutzplanen hinter den Dünen, quasi direkt am Meer aufgebaut. Danach gings ans Essen und Trinken. Wir hatten unheimlichen Spaß und als Benni noch erfahren hat, das er einen Refplatz sicher hat und dies mit dem Satz inklusive Melodie: “Ich hab einen Beruf, ich hab einen Beruf!“ quittierte, mussten wir dann so richtig steil gehen. Tag 2 begann mit einem Kater(Schlafen auf Sand ist nicht wirklich bequem) und der Fahrt zur Elie Creek, anschließend an die Champagne Pools, der einzigen Möglichkeit auf Fraser in Meerwasser zu baden. Dort wurden Steinpools durch die Brandung ständig mit Wasser vollgespült, im offenen Meer war das Schwimmen leider zu gefährlich, da dort anscheinend so starke Unterwasserströmungen vorherrschen, das man direkt raus getrieben wird. Darauf sind wir noch auf einen Aussichtspunkt geklettert, von dem man im Meer die Delphine und Haie beobachten konnte. Am letzten Tag sind wir dann noch zum See Wabbie gewandert, wie immer Barfuß, da auf dieser Insel wirklich alles aus Sand besteht. Von einer riesigen Sanddüne konnte man direkt in den See laufen oder sich hinein purzeln lassen. Insgesamt war es ein sehr schöner Trip, mit wenigen Schattenseiten(Wetter). Wir haben viel gesehen und hatten abends sehr viel Spaß, was vor allem an unseren Mitfahrern gelegen hat. Von hier noch mal einen herzlichen Dank an die 5.

Von Rainbow Beach sind wir dann ziemlich direkt nach unserer Rückkehr von Fraser nach Noosa gefahren, wo wir auch geschlafen haben. Einer wirklich sehr schönen Stadt, bis jetzt die schönste in der wir waren, rein architektonisch betrachtet. Noosa ist gleichzeitig der nördlichste Punkt der Sunshine Coast, die nicht wirklich das gehalten hat was der Name verspricht.

Die Sunshine Coast sind wir am folgenden Tag direkt am Meer entlang gefahren, schönes Panorama. Bevor es nach Brisbane auf einen Campingplatz ging sind wir am späten Nachmittag noch zu den Glass House Mountains, das sind vom Wind erodierte Vulkane, gefahren.

Am nächsten Morgen war unser Roadtrip von Cairns nach Brisbane, ungefähr 1500km auch schon zu Ende. Zum Abschluss durfte die Katja wenigstens in Brisbane noch 2 Tage schönes Wetter miterleben. Wir hoffen, dass sie gut zu Hause ankommt. Jetzt geht’s für ein paar Tage zum Entspannen nach Byron Bay, bevor wir dann am Samstag nach New Zealand fliegen.

Und schreibt mal ein paar Kommentare.